Dienstag, 17. Januar 2023

Die rote Bank

 Die rote Bank


Jetzt haben wir auch eine im Museumsgarten, Dank einer Initiative des Internationalen Frauentreff, dessen Besucherinnen die Bank so wunderbar gestaltet haben.

Rot symbolisiert die Farbe des Blutes und setzt damit ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Gleichzeitig steht die Bank als ein Zeichen dafür, dass Plätze frei bleiben, wenn Frauen der Häuslichen Gewalt zum Opfer fallen.




Sonntag, 8. Januar 2023

Stichwort: Mannheim Rheinhochwasserdamm

Wie ihr vielleicht schon erfahren habt, soll für den Hochwasserschutz in Mannheim der Rheindamm (Hochwasserdamm) entlang des Waldparks grundsaniert werden.

Es gibt eine Bauvorlage des Landes, die eine Sanierung mit sehr schwerwiegenden Eingriffen in dieses Naturschutzgebiet vorsieht. Der Erddamm soll komplett rückgebaut und anschließend wieder (in unveränderter Höhe, jedoch breiter) aufgebaut werden. Die Angaben der Bauzeit variieren zwischen 4 und 6 Jahren. Solange wird dort (ca. 4 km) und in der anliegenden Umgebung eine Großbaustelle sein und zig-tausend LKWs werden (Bau-) Material durch die Stadtteile Lindenhof und Neckarau hin- und hertransportieren. Es sollen dauerhaft mindestens 1000, wohl eher mehr, Bäume gefällt werden. Dauerhaft heißt, dass beidseitig mindestens je 10 m baumfreie Zone bestehen sollen. Der Hochwasserdamm befindet sich zu großen Teilen in einem EU-Naturschutzgebiet.
 
Schon mehrere Jahre geht die Auseinandersetzung zwischen Bürgerinitiativen, Stadt Mannheim und dem Regierungspräsidium Karlsruhe als Vertretung des Landes Baden-Württemberg. Inzwischen hat die Stadt Mannheim ein Fachgutachten (st auf den Seiten der Bürgerinitiativen nachlesbar) erstellen lassen, das eine alternative Lösung, sog. Selbsttragende Spundwände, als diese bessere Lösung beschreibt, denn der Eingriff in die Natur wäre so gering wie nur möglich, die Bäume könnten weitestgehend erhalten bleiben, die Bauzeit wird mit 1- max. 2 Jahren angesetzt. Der Hochwasserschutz ist besser als mit der Erddammlösung (da die Spundwand selbst die Hochwasserschutzwand darstellt, der Damm drumherum ist "nur" noch zum Spazierengehen und zur Kaschierung) und die Baukosten wären ca. 30% niedriger als bei der Erdwalllösung. Aber: Das Regierungspräsidium Karlsruhe lehnt diese Alternative weiterhin ab.  
 
Eigentlich ja absolut unverständlich? Um hier nun doch noch etwas im Sinne des Naturerhalts zu erreichen, müssen möglichst viele Einwendungen bei der Stadt Mannheim eingereicht werden, die sich gegen die Erddamm- und für die Spundwandlösung als Hochwasserschutz aussprechen. Einwendungen erheben kann jede und jeder, man muss nicht in Mannheim wohnen.
 
Jede Menge Infos stehen auf den Seiten der Bürgerinitiativen:
 
 
 
www.uvp-verbund.de (Stichwort: Mannheim Rheinhochwasserdamm)
 
 
Bis zum 19.1.2023 muss die Einwendung im Technischen Rathaus Mannheim per Post, Fax oder persönlich (der Briefkasten des Technischen Rathaus befindet sich links um die Ecke) abgegeben worden sein.
Abgabe per E-Mail ist leider ungültig.
Auf den Websites sind Muster der Bürgerinitiativen und auf den Websites der BIs sind auch schon Beipiele formulierter Einwendungen eingestellt.
Am 14.01.2023 findet in der Lanzkapelle in Mannheim-Lindenhof (Meerfeldstraße 87) von 10.00 bis 15.00 Uhr eine Unterstützungsaktion statt: BIG Lindenhof hilft beim Erstellen, Ausdrucken und Versenden der Einwendungen.
Es wäre echt toll, wenn die Entscheidung für die selbsttragende Spundwandlösung als sichere und naturerhaltende Alternative fallen würde. Ihr könnt daher gerne die Information und das Anliegen im Familien- und Freundeskreis weitergeben, um noch mehr Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen.


 

Sonntag, 1. Januar 2023

Vögel im Hackgarten

Wir Hackgärtner freuen uns sehr über allerlei gefiederte Gäste, die unseren Garten schon für sich entdeckt haben. Sommer wie Winter finden sie einen reich gedeckten Tisch, nicht zuletzt dank unserer sehr bemühten "Vogelbeauftragten" Melanie Pohl. Sie verwöhnt die Piepmätze ganzjährig zuverlässig mit allerlei selbst zubereiteten nahrhaften Leckereien. Die Rotkehlchen, Zaunkönige, Amseln, Meisen und Spatzen freuen sich über die Futterstationen. Verschiedene Ecken und Nistkästen laden auch zur Familiengründung ein. Für die selten gewordenen Spatzen, die ja bekanntlich gerne in Gruppen zusammen leben und brüten, wurde eigens eine "Sperlingsloft" installiert und wir hoffen auf Nachwuchs im Frühling. Wir freuen uns wirklich sehr über den kleinen Spatzentrupp, der sich hier angesiedelt hat.
Sehr gerne würden wir auch den vom Aussterben bedrohten Mauerseglern ein Zuhause bieten. Es gibt in Ludwigshafen noch einige wenige Tiere. Als Gebäudebrüter finden sie jedoch durch die Dämm- und Sanierungsarbeiten an unseren Häusern kaum noch geeignete Nistmöglichkeiten. Mauersegler lassen sich nur dort nieder, wo schon welche sind und suchen sich zum Nisten den höchsten Punkt. Ein optimaler Platz für Mauersegler-Nistkästen wären also etwas höhere Gebäude. Diese Vögel sind absolute Nützlinge, die im Sommer tausende von Stechmücken fressen. Sie bleiben bis zu zehn Monaten durchgehend in der Luft, schlafen sogar während sie fliegen und sind immer nur von April bis August bei uns, bevor sie wieder nach Afrika aufbrechen. Wir Gärtner und besonders Melanie Pohl würden uns freuen, wenn wir auf diesem Weg Bewohner passender Gebäude dazu animieren könnten, Mauersegler-Nistkästen anzubringen und damit das Aussterben dieser Art in unserer Stadt aufhalten zu helfen.
Für alle, die noch etwas mehr wissen wollen hier noch ein interessanter Link:

Fotos: Melanie Pohl

Vogelbuffet
Es ist angerichtet

Vogelbuffet

Sperlingsloft

Nistkasten


Zum Neuen Jahr

 

 

Heute schlagen wir die erste von 365 Seiten eines 

neuen Buches auf.

Machen wir ein gutes Buch draus.


Prosit Neujahr!